Ehrenamt? - Was ich schon immer mal fragen wollte ...
Antworten von Dorothee Lorey

Hallo, Frau Lorey, schön, dass ich Sie heute befragen darf. Seit wann leben Sie in Bad Mergentheim?
Ich bin im Sommer 2010 mit meiner Familie aus Hessen nach Weikersheim gezogen. Wir sind, auch durch den Kinderchor, in Bad Mergentheim in der Münstergemeinde hängengeblieben, da uns die Gottesdienste gefallen haben.
Seit wann engagieren Sie sich im Ehrenamt? und in welchem Bereich?
Seit Juni 2012 arbeite ich im Familiengottesdienstteam mit, seit März 2013 bin ich auch als Lektorin tätig und seit Oktober 2017 habe ich die Ausbildung als Leiterin für Wort-Gottesdienst-Feiern, die ich nun auch mehr oder weniger regelmäßig leite.
Was hat Sie bewogen, ehrenamtlich tätig zu werden?
Es fing an mit meiner Tochter im Kinderchor, wo es immer etwas zu helfen gab, dann habe ich zeitweise die Vertretung von Herrn Müller bei den Kinderchorproben übernommen. Über das Singen im Münsterchor kam ich zum Blumenteppich-legen an Fronleichnam und dann ins Familiengottesdienstteam. Da ich schon in meiner Heimatgemeinde immer gerne Kinder- und Jugendgottesdienste vorbereitet und mitgestaltet habe und auch durch meinen Beruf im Kindergarten gerne meinen Glauben weitergebe, war das die richtige Gruppe. Durch die Gottesdienste wurde ich angesprochen, Lektorin zu werden und schließlich konnte ich mir vorstellen Wortgottesfeiern zu leiten.
Wie war das denn am Anfang? Haben Sie zu Beginn Unterstützung bei und für Ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten?
Es waren immer Menschen da, mit denen ich zusammenarbeiten konnte und auch von den Hauptamtlichen kamen immer Anregungen und Unterstützung. So bekam ich Infos zu Seminaren für Kinderchorleiter, Eucharistiehelfer und Wortgottesfeierleiter.
Warum machen Sie das? Was motiviert Sie?
Es macht mir Freude, mich einzubringen, wo ich gebraucht werde. Vor allem die Gottesdienstgestaltung finde ich spannend, da man sich durch die Vorbereitung intensiv mit den Bibelstellen und dem Thema beschäftigt und so tiefer in die Materie und den eigenen Glauben hinein tauchen kann. Außerdem bekomme ich sehr oft positive Rückmeldungen von Gottesdienstbesuchern und Hauptamtlichen, das spornt an und tut gut.
Wenn Sie zurückblicken, würden Sie noch einmal mit der ehrenamtlichen Arbeit anfangen? Und würden Sie zu einer/m Bekannten sagen: "Du, das wäre doch auch was für Dich, wie wär's?"
Auf jeden Fall!
Antworten von Hertha Haberkorn

Hallo, Frau Haberkorn, schön, dass ich Sie heute befragen darf. Seit wann leben Sie in Bad Mergentheim?
Am 01.05.1967 bin ich zusammen mit meinem Mann und unserer ersten Tochter Andrea (2 Monate) von Tauberbischofsheim nach Bad Mergentheim gezogen. Grund war die Einstellung meines Mannes am Berufsschulzentrum Bad Mergentheim. Der damalige Stadtpfarrer J. Frey hat uns in seinem Haus in der Zeppelinstraße eine Wohnung vermietet und somit waren wir – was "Kirche" betrifft – sofort integriert.
Seit wann engagieren Sie sich im Ehrenamt und in welchem Bereich?
Ab Oktober 1987 bis zum heutigen Tage – also fast 35 Jahre – engagiere ich mich zusammen mit weiteren Ehrenamtlichen aus unserer Kirchengemeinde in verschiedenen Bereichen, hauptsächlich aber im Altenheim Hl. Geist Spital, Wohnanlagen Carolinum und Johanniterhof. Weitere beliebte Tätigkeiten sind Reisen, wie z.B. die „Freizeit für Senioren seit über 20 Jahren, Pilgerfahrten als techn. Leitung für die Caritas-Pilgerstelle Stuttgart, oder Tagesausflüge und andere interessante Unternehmungen für den Arbeitskreis "Aktiv sein – aktiv bleiben" über die Kath. Erwachsenenbildung. Singen im Münsterchor und Besuchsdienst bei Geburtstagen gehören auch zu den beliebten "ehrenamtlichen" Aktivitäten. Ach ja, ab und zu “Unkraut jäten“ an der Kreuzigungsgruppe Wachbacher Straße – zusammen mit Frauen des KFB – macht mir auch Spaß!
Was hat Sie bewogen, ehrenamtlich tätig zu werden? Warum machen Sie das? Was motiviert Sie?
Ich kann sagen, das „Ehrenamt“ zieht sich wie ein "Roter Faden" durch mein Leben hier in Mergentheim und hat es plan- und sinnvoll gemacht! Menschen in den letzten Jahren ihres Lebens ein stückweit begleiten zu dürfen, ist eine wunderbare, wundersam erfüllende Aufgabe. Ich habe keine Stunde bereut und werde mich auch weiterhin dafür einsetzen.
Wie war das denn am Anfang? Haben Sie zu Beginn Unterstützung bei und für Ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten?
Beste Unterstützung habe ich von der gesamten Spitalverwaltung erhalten – anfangs Verwaltungsdirektor Robert Wenzel, heute Peter Striffler – die mir viel Freiheit in der Gestaltung von Nachmittagen mit und für die Bewohnern*innen der Alten- und Pflegeheime gaben. Kaffeenachmittage mit selbstgebackenen Kuchen, Ausflüge in Nah und Fern, Rollstuhlfahrten, Dia- , Sing- und Spielnachmittage, Faschingsfeten aber auch besinnliche, festliche bzw. kirchliche Höhepunkte im Jahr wurden/werden ausgiebig gefeiert. Gottesdienste in der Martinskapelle im 14-tägigen Rhythmus werden begleitet – was sich leider seit Corona nicht vereinbaren bzw. durchführen lässt.
Wenn Sie zurückblicken, würden Sie noch einmal mit der ehrenamtlichen Arbeit anfangen? Und würden Sie zu einer/m Bekannten sagen: "Du, das wäre doch auch was für Dich, wie wär's?"
Mein Wunsch ist, dass sich immer wieder Menschen finden, die Lust haben sich für einsame, bedürftige oder kranke Menschen ehrenamtlich einzusetzen, Zeit und Ohr für anstehende Belange haben. Na, wie wär`s?
Antworten von Simone Doerner

Hallo, Frau Doerner, schön, dass ich Sie heute befragen darf. Seit wann leben Sie in Bad Mergentheim?
Seit meiner Geburt, außer zur Ausbildungs- und Studienzeit.
Seit wann engagieren Sie sich im Ehrenamt und in welchem Bereich?
Seit unser 1. Sohn zur Erstkommunion vorbereitet werden sollte, also seit 1999. Zuerst Erstkommuniongruppe, später Firmvorbereitungen. Kurz danach Familiengottesdienstteam. Das ist bis heute eine tolle Truppe, die sich auch bei Vorbereitungen für Kindergottesdienste an den Adventssonntagen und in der Fastenzeit engagiert. Wir legen Blumenteppiche zu Fronleichnam am Deutschordensplatz, binden den großen Adventskranz und bieten den Emmausgang für Familien mit an. Wir stellen die Osterbuschen her und bestücken sie jedes Jahr mit frischem Buchs. Adventskranzbasteln und Osterbuschenbinden bieten wir für Familien an. Wir haben die Egli-Vitrine angeschafft und stellen das jeweilige Sonntagsevangelium mit den selbstgefertigten Figuren nach. Wir bieten Rosenkranzknüpfen für Firmlinge an. Vielleicht habe ich so manches vergessen, meine Mitstreiterinnen mögen es mir verzeihen.
Ein Dienst, den ich voll Freude ausübe, und der mir eine Ehre ist, ist der Dienst als Eucharistiehelferin und Lektorin, sowie als Krankenkommunionhelferin. Zum einen bin ich in der Gemeinde, aber auch im Caritaskrankenhaus tätig.
Im damaligen „Känguruchor“ für Mütter mit kleinen Kindern fand ich eine wohltuende Heimat. In der Choralschola kann ich mittlerweile mitwirken. Im Chor "we believe" kann ich so manchen Gottesdienst und andere spontane Gelegenheiten, z.B. Fasching, mitgestalten. Singen macht so viel Spaß und bietet Gemeinschaft und Zusammenhalt!
5 Jahre lang habe ich mich im Kirchengemeinderat engagiert. Ein sehr wichtiger Auftrag an die Gemeinde um mitzugestalten. Leider schaffe ich das mit meinem Engagement nicht noch zusätzlich. Dennoch bin ich in den Ausschüssen Liturgie, Caritas, Ehrenamts und Nachhaltigkeit – Schöpfung bewahren – weiterhin tätig.
Wegen Corona übernahm ich vor einem Jahr die Organisation der Ordner-besser Empfangsdienste. Ein sehr treues, kleines Team steht mir tatkräftig zu Hilfe! Allein geht es nicht, es braucht viele. Kein leichter Job!
Was hat Sie bewogen, ehrenamtlich tätig zu werden?
Meine Eltern sind mir das beste Vorbild. Aufgeschlossen waren sie für jeden da und ehrenamtlich sehr viel tätig. Meine Mutter engagiert sich bis heute noch mit fast 82 Jahren als Leitung des Helferkreises im Carolinum, solange sie es noch bewältigen kann, ebenfalls mit einem tollen Team, das sie tatkräftig unterstützt. Mein Engagement sehe ich wie eine Familie, in der man zusammenhält. Einer allein kann nichts oder die Gemeinschaft geht irgendwann kaputt. Man fordert den anderen in der Familie so manches ab, Geduld, Verzicht. Aber man ist für einander da, jeder nach seiner Möglichkeit, Fähigkeit und Zeit, ohne gegenseitig aufzurechnen. Doch gibt es auch viel Freude und Geselligkeit.
Wie war das denn am Anfang? Haben Sie zu Beginn Unterstützung bei und für Ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten?
Immer hatte und habe ich Unterstützung im pastoralen Team. Zudem bin ich immer in einem Team eingebunden gewesen.
Warum machen Sie das? Was motiviert Sie?
Das Leben und Wirken Jesu ist meine Motivation. Er ging auf die Menschen zu ohne Urteil, ohne Unterschied. Wenn ich einem Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, wenn ich in der Gemeinde helfen kann, dass die Menschen sich wertgeschätzt, vielleicht geliebt fühlen, wenn ich den Mitmenschen allgemein vermitteln kann, dass wir Christen sind durch unser Handeln. Das ist mein Sinn und Ziel!
Wenn Sie zurückblicken, würden Sie noch einmal mit der ehrenamtlichen Arbeit anfangen? Und würden Sie zu einer/m Bekannten sagen: "Du, das wäre doch auch was für Dich, wie wär's?"
Immer wieder "Ja"! Ehrenamt ist anstrengend, kostet Zeit, Energie und Nerven, aber die Blicke des gegenüberstehenden Menschen, die Zufriedenheit und Freude, die dabei geschenkt wird, ist Dank genug!
Antworten von Moritz und Lukas Arnold

Hallo Moritz, hallo Lukas, schön, dass ich euch heute befragen darf. Seit wann lebt ihr in Bad Mergentheim?
Wir sind Zwillinge und leben seit unserer Geburt vor 18 Jahren im Auenland in Bad Mergentheim.
Seit wann engagiert ihr euch im Ehrenamt und in welchem Bereich?
Nach der Erstkommunion gingen wir zu einem Schnuppertag der Ministranten. Dort gefiel es uns so gut, dass wir beschlossen Minis zu werden. Nach unserer Einführungsphase nahmen wir mit Begeisterung das
Ministrieren auf. Es fühlte sich von Anfang an gut an, dem Pfarrer zu helfen. Außerdem waren dann die Gottesdienste nicht mehr so lang. Man hatte ja was zu tun und musste aufpassen, dass man seinen Einsatz nicht verpasste. Regelmäßig nahmen wir mit viel Freude an den gesellschaftlichen Veranstaltungen der Minis (z.B. Kanufahren, Hüttenabend, Bastelaktionen) teil. Mit 14 Jahren stießen wir zum Minirat dazu und ließen uns schließlich 2018 an der Vollversammlung der Mergentheimer Minis zu zwei von sechs Oberministranten wählen. Schon lange wollten wir das Zusammengehörigkeitsgefühl der Minis aus MGH fördern, fanden nur keine rechte Unterstützung. Mit der Einführung eines kirchlichen Beauftragten für die Minis, Christian Slunitschek, konnten wir endlich unseren Traum verwirklichen und der FiM-Tag wurde geboren. FiM-Tag ist die Abkürzung für „Freizeit im Miniraum“. Einmal im Monat, bieten wir ein Treffen in den von der Kirchengemeinde zur Verfügung gestellten Räumen im Johanniterhof an. Mal mit Programm (Jugger-Turnier, Casino- Abend) mal nur zum Chillen. Ein Jahr lang konnten wir das schließlich umsetzen. Dann kam die Corona-Zeit und wir konnten den FiMTag nicht mehr durchführen. Ein paar Versuche, sich online zutreffen und miteinander zu spielen, ersetzten leider keineswegs die gemütlichen Stunden im Miniraum. Jetzt bieten wir wieder jeden 3. Samstag im Monat, den FiM-Tag zwischen 16 Uhr und 18 Uhr im Miniraum an.
Drei andere Aufgabenfelder in der Kirchengemeinde haben sich allerdings durch die gezwungene Stilllegung aller anderen Aktivitäten ergeben.
- Schon früher halfen wir bei dem Krippenspiel des Kinderchores mit. So ließen wir unser Wissen über Film- und Tontechnik bei der Aufnahme des Krippenspieles des Kinderchores St. Johannes 2020 einfließen.
- Zuhause experimentierten wir viel mit Instrumenten und Gesang. Als dann von Michael Müller die Initiative kam, dass man online einmal im Jugendchor schnuppern konnte, waren wir gleich mit dabei. So fanden wir wieder nach jahrelanger Pause zum Jugendchor St. Johannes zurück.
- Nachdem für Ostern immer noch keine Öffnung der Kirchen stattfand, kam der Kirchengemeinderat aufuns zu. Wir wurden gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, die Gottesdienste über die Feiertage live aufzunehmen und ins Internet zu stellen. Mit Begeisterung wagten wir uns dran. Nachdem dies ganz gut gelang, streamten wir als Twin-Team an Pfingsten weitere Gottesdienste. Auch die Erstkommunionfeiern durften wir aufnehmen.
Wie war das denn am Anfang? Habt ihr zu Beginn Unterstützung bei und für eure ehrenamtliche Arbeit erhalten?
Bei all unserem Engagement wurden wir immer von unserer Familie unterstützt und gefördert.
Wenn ihr zurückblickt, würdet ihr noch einmal mit der ehrenamtlichen Arbeit anfangen? Und würdet ihr zu einer/m Bekannten sagen: "Du, das wäre doch auch was für Dich, wie wär's?"
Rückblickend können wir nur anderen an die Hand geben: "Probiert eure Leidenschaft aus, bleibt dran und lasst euch nicht unterkriegen. Ganz nach dem Motto von Udo Lindenberg „Mach dein Ding“."
Antworten von Christine Glass

Hallo, Frau Glass, schön, dass ich Sie heute befragen darf. Seit wann leben Sie in Bad Mergentheim?
Ich bin in Bad MGH geboren und lebe auch seither hier.
Seit wann engagieren Sie sich im Ehrenamt und in welchem Bereich?
Mein Engagement hat in der KJG (kath. Junge Gemeinde Bad MGH) angefangen, da ging ich nach der Kommunion in die wöchentlichen Gruppenstunden, mit 16 habe ich mit einer Freundin selbst eine Gruppe übernommen.
Heute bin ich in der kath. Kirchengemeinde aktiv. Ich bin bei den Lustigen Gesellen/ Kolpingsfamilie, im Wallfahrtverein und beim Frauenbund.
Was hat Sie bewogen, ehrenamtlich tätig zu werden?
Ehrenamt habe ich durch meinen Vater von klein auf kennengelernt. Durch sein Tun in der Gemeinde hat er mich sehr geprägt. Er war und ist ein großes Vorbild für mich. Sehr prägend war für mich auch die KJG-Zeit, diese Zeit möchte ich nicht missen. In der Gemeinschaft haben wir viel zusammen erlebt. Auch dort gab es viele Vorbilder für mich. Das war eine tolle Jugendzeit!
In der Gemeinschaft aktiv zu sein und was zu bewirken, daran habe ich Freude. Immer wieder offen für Neues zu sein, das ist für mich sehr spannend.
Wie war das denn am Anfang? Haben Sie zu Beginn Unterstützung bei und für Ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten?
Unterstützung habe ich in der KJG immer gehabt, egal um was es ging, es war immer jemand da, den ich ansprechen konnte. Vor allem mein Vater hat mich sehr in meinem Tun unter- stützt und war immer für mich da. Meine Eltern und Schwiegereltern haben mir bei meiner Ehrenamtstätigkeit immer den Rücken freigehalten und z.B. unsere Kinder beaufsichtigt. Das ist nicht selbstverständlich und das rechne ich ihnen allen hoch an. Es wäre Vieles nicht gegangen, hätte ich sie nicht gehabt.
In den Vereinen, sind sehr engagierte Leute um mich, die mich in allen Bereichen unterstützen. Bei den Lustigen Gesellen möchte ich ganz besonders Günther Etzl nennen, er war nach dem Tod meines Vaters, derjenige, der es vorantrieb, die Fasnacht
im Sinne meines Vaters weiterleben zu lassen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar und unterstütze ihn, wo ich kann.
Ehrenamt kann nur leben, wenn die Leute mit Begeisterung mitmachen und mitwirken. In Gemeinschaft zu arbeiten, zu organisieren, zu planen, ist eine schöne Erfahrung und macht sehr viel Spaß.
Warum machen Sie das? Was motiviert Sie?
Ich kann mir ein Leben ohne Ehrenamt schwer vorstellen. Es ist so abwechslungsreich, interessant, manchmal auch anstrengend, aufregend und schwierig. Aber das alles sind Erfahrungen, die mich zu der gemacht haben, die ich heute bin. Und dafür bin ich dankbar, denn so ist das Leben und man lernt mit vielen Situationen umzugehen.
Wenn ich sehe, dass es den Leuten gefällt, was wir machen, dann ist das die größte Motivation für mich, weiterzumachen. Es motiviert mich, mit anderen Leuten, gemeinsam zu Schaffen und gemeinsam Freude daran zu haben.
Wenn Sie zurückblicken, würden Sie noch einmal mit der ehrenamtlichen Arbeit anfangen? Und würden Sie zu einer/m Bekannten sagen: "Du, das wäre doch auch was für Dich, wie wär's?"
Wenn ich zurückblicke, ich würde alles wieder so machen und immer wieder. Auch wenn man sich manchmal sagt, jetzt langt es mal, ist es eine tolle Sache, sich mit anderen gemeinsam für eine Sache zu engagieren.
Und ja, ich habe schon oft zu anderen gesagt: "Das wäre doch auch was für dich, komm, das machen wir zusammen. Das wird gut!!!" Der eine oder andere kann da ein Lied davon singen, aber ich probiere es immer wieder, und freue mich, wenn derjenige dann Lust bekommt, mitzumachen, weiterzumachen.
Antworten von Wolfgang Friedrichs

Hallo, Herr Friedrichs, schön, dass ich Sie heute befragen darf. Seit wann leben Sie in Bad Mergentheim?
Ich bin in Mergentheim geboren, war aber durch Studium und Beruf andernorts unterwegs und bin dann 2003 aus familiären Gründen wieder nach MGH zurückgekehrt.
Seit wann engagieren Sie sich im Ehrenamt und in welchem Bereich?
Ich engagiere mich in der hiesigen Hospizgruppe, bin beim Empfangsdienst mit dabei und wäre auch für das Museum Münsterschatz aktiv, wenn ich wüsste, an wen ich mich dabei wenden könnte und wie ich mich dabei engagieren könnte. Sehr wichtig ist für mich die Teilnahme an der von Rudolf Kromer geleiteten Lectio Divina.
Was hat Sie bewogen, ehrenamtlich tätig zu werden?
Nach meiner Pensionierung hatte ich das starke Bedürfnis, die geschenkte Freizeit sinnvoll zu nutzen und meinen Mitmenschen ein wenig von dem zurückzugeben, was ich im Laufe meines Lebens an Gutem von Ihnen empfangen habe.
Wie war das denn am Anfang? Haben Sie zu Beginn Unterstützung bei und für Ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten?
Herr Skobowsky und Schwester Regina haben mich anfangs kompetent beraten und unterstützt.
Warum machen Sie das? Was motiviert Sie?
Meine ehrenamtliche Tätigkeit ist etwas allzu Selbstverständliches, als dass mir hier viele Worte dazu einfielen.
Wenn Sie zurückblicken, würden Sie noch einmal mit der ehrenamtlichen Arbeit anfangen? Und würden Sie zu einer/m Bekannten sagen: "Du, das wäre doch auch was für Dich, wie wär's?"
Natürlich könnte ich mich jederzeit wieder im Ehrenamt vorstellen, es wäre sogar durchaus noch ausbaufähig.
Antworten von Heide Burger

Hallo, Frau Burger, schön, dass ich Sie heute befragen darf. Seit wann leben Sie in Bad Mergentheim?
Durch den Beruf meines Mannes bin ich 1992 von Freiburg nach Bad Mergentheim gezogen.
Seit wann engagieren Sie sich im Ehrenamt und in welchem Bereich?
Da wir neu und fremd hier waren, suchte ich nach der Geburt unserer Tochter (1992) gleich Kontakt in einer Krabbelgruppe. Nach der zweiten Stunde wurde ich von Frau Volk gefragt, ob ich eine eigene Gruppe leiten würde, da sich im Augenblick mehrere Mamas mit ihrem Kind angemeldet haben. Durch diese Gemeinschaft habe ich mich gut in Bad Mergentheim eingelebt. Nachdem dann unsere Tochter in den Kindergarten ging, löste sich die Krabbelgruppe auf, aber die Kontakte blieben bestehen. Dann ging es für mich im damaligen „Känguruchor“ für Mütter mit kleinen Kindern weiter. Das Schöne war, dass ich unseren Sohn mitnehmen konnte, denn das Singen in dieser Gemeinschaft machte mir viel Freude und Freundschaften entwickelten sich. Immer wieder sangen wir gemeinsam mit dem Kirchenchor in den Gottesdiensten.
Als dann unsere Tochter 1999 zur Kommunion kam, habe ich insgesamt dreimal eine Gruppe geleitet und später dann auch die Firm-Gruppen. Seit dem Jahr 2001 arbeite ich bis heute im Familiengottesdienstteam mit. Wir sind ein großartiges Team. Simone Doerner hat in ihrem Bericht viel von unserem Engagement berichtet. Im gleichen Jahr habe ich mit einem besonderen wertvollen Dienst als Eucharistiehelferin und Lektorin begonnen und als Krankenkommunionhelfern bin ich nun seit über neun Jahren im Caritas Krankenhaus tätig.
Was hat Sie bewogen, ehrenamtlich tätig zu werden? Warum machen Sie das? Was motiviert Sie?
Schon als Kind habe ich selbst beim Krippenspiel mitgespielt oder dann später am Jugend-Treff teilgenommen. Ebenso sang meine Mutter im Kirchenchor mit. Die Gemeinschaft mit anderen, der Austausch, um etwas zu bewirken und seine eigenen Stärken einzubringen haben mich motiviert. Mitglied einer Gemeinschaft sein zu dürfen stärkt den eigenen Glauben. Man gibt etwas davon an andere weiter. Ebenso hat auch die Geselligkeit ihren Platz in unserem Engagement, denn nur davon leben die Beziehungen untereinander. Es war für mich auch eine Selbstverständlichkeit auf die Chorfreizeiten unseres Sohnes als Begleitung mitzugehen – mitzuarbeiten.
Wie war das denn am Anfang? Haben Sie zu Beginn Unterstützung bei und für Ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten?
Ich habe immer Unterstützung in der Gruppe und von den hauptverantwortlichen Mitarbeitern erhalten. Vor allem ist aber meine eigene Familie die größte Unterstützung in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit.
Wenn Sie zurückblicken, würden Sie noch einmal mit der ehrenamtlichen Arbeit anfangen? Und würden Sie zu einer/m Bekannten sagen: "Du, das wäre doch auch was für Dich, wie wär's?"
Ja, ich würde alles wieder so machen, wie ich begonnen habe. Das Ehrenamt in der Kirche ist eine große Herausforderung in unserer heutigen Zeit, aber es lohnt sich das Leben von Jesus und sein Wirken den Menschen weiterzugeben, für andere Menschen da zu sein, ein offenes Ohr zu haben, zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Das kostet zwar viel Zeit und Engagement, man gibt viel, aber man bekommt auch sehr viel wieder zurück. Besonders in meiner Krankenhaus-Tätigkeit stelle ich das immer wieder fest.
Antworten von Hariolf Scherer

Hallo, Herr Scherer, schön, dass ich Sie heute befragen darf. Seit wann leben Sie in Bad Mergentheim?
Ich lebe seit meiner Geburt (vor knapp 60 Jahren) in Bad Mergentheim.
Seit wann engagieren Sie sich im Ehrenamt und in welchem Bereich?
Mit dem 9. Lebensjahr habe ich meine Karriere bei der Kirchengemeinde als Ministrant begonnen. Mit 15 Jahren war ich dann schon Gruppenleiter in der KJG, danach im Leitungsteam der KJG und auf Dekanatsebene im BDKJ Team. Bis zum 34. Lebensjahr war ich begeisterter Mitveranstalter für unsere beliebten Kinder- und Jugendsommerfreizeiten auf Gemeinde- und Dekanatsebene. Mit 27 Jahre wurde ich das erste Mal in den Kirchengemeinderat gewählt und dem Gremium gehöre ich bis heute ununterbrochen (Verwaltungsausschuss, Festausschuss und 2. Gewählter Vorsitzender). an. Seit vielen Jahren bin ich Lektor und Eucharistiehelfer. Mit 42 Jahren wurde ich zum Vorsitzenden der Kreisjägervereinigung Mergentheim und mit 45 Jahren in den Stadtrat von Bad Mergentheim gewählt. Zudem darf ich seit 7 Jahren die kirchliche Eigenjagd im Spitalwald betreuen, dazu bin ich seit meinem 12. Lebensjahr begeisterter Jagdhornbläser. Große Freude bereitet mir mit den Familien Veith und Pfarrer Frey die jährliche Gemeindefahrt vorzubereiten (in diesem Herbst fahren wir nach Rom, so viel sei schon verraten).
Was hat Sie bewogen, ehrenamtlich tätig zu werden?
Da hat mich meine Familie geprägt, mein älterer Bruder war schon Ministrant, mein Vater und meine Mutter haben im Kirchenchor gesungen, mein Vater war begeisterter Jäger und Vorsitzender des Kleintierzüchtervereins. Wir sind praktisch als Kinder schon ins Ehrenamt eingeweiht worden. Schon früh wurde uns beigebracht, dass, wenn wir Veränderungen wollen, wir aktiv mitarbeiten müssen. Nur dann hat man das Recht, etwas zu kritisieren.
Wie war das denn am Anfang? Haben Sie zu Beginn Unterstützung bei und für Ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten?
Unser damaliger Pfarrer Johannes Frey und KJG Leiter Wolfgang Herz haben uns in der Jugendarbeit sehr gut unterstützt und uns motiviert, eine großartige Jugendarbeit und echte Gemeinschaft aufzubauen. Wir haben Wertschätzung erfahren und in kürzester Zeit riesige Erfolge. Über 130 Mitglieder in der KJG und ein eigenes KJG Heim, dass wir mit Hilfe unserer Eltern in der Zaisenmühlstraße aufgebaut und umgebaut haben, hat in der Diözese für Beachtung gesorgt. Wir haben an Katholikentage und Jugenddiözesantagen teilgenommen; wir haben Freundschaften geschlossen und Gemeinschaften erlebt. Dabei haben wir auch erfahren, dass wir gemeinsam mit unserem Gott „Mauern“ einreißen können und immer „jemand“ da ist, dem wir nicht unwichtig sind.
Warum machen Sie das? Was motiviert Sie?
"Guter Gott schenke mir eine Seele, der die Langeweile fremd ist, die kein ständiges Murren kennt." Nach diesem Motto lebe ich und unser Schöpfer hat es gut mit mir gemeint. Ich habe ständig neue kreative Ideen, die ich immer gleich umsetzen möchte, oft zum Leidwesen meiner lieben Frau Silvia,meiner Familie und meiner Freunde. Ich konnte im Laufe der Zeit ein großes Netzwerk aufbauen und dadurch viel in unserer Gemeinde bewegen. Meine Arbeit beim Stadtwerk Tauberfranken als Verantwortlicher für das Stromnetz trägt natürlich dazu bei, dass dank guter Kontakte und Beziehungsgeflechte unsere Kirchengemeinde, aber auch das Stadtwerk davon profitiert. In der Jugendarbeit habe ich mir den Satz eingeprägt: "Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt an die Quelle". Gerade diese Aussage motiviert mich als Ehrenamtlicher, das Gemeindeleben manchmal kritisch mitzugestalten. Das ist ein Schatz, auf den ich nicht verzichten möchte, denn nur so kann ich versuchen mitzuarbeiten, dass unsere Kirche auch weiterhin den Stellenwert hat, den sie verdient.
Wenn Sie zurückblicken, würden Sie noch einmal mit der ehrenamtlichen Arbeit anfangen? Und würden Sie zu einer/m Bekannten sagen: "Du, das wäre doch auch was für Dich, wie wär's?"
Meine Erfahrungen in der kirchlichen Jugendarbeit haben mein Leben bis heute geprägt, alle Grundlagen die dort gelegt wurden, sind mir im Laufe meines Lebens zugutegekommen, das Sprechen vor einer Gruppe, das Organisieren von Projekten, die Pflege von Freundschaften, das Anleiten von Menschen, alle diese Fähigkeiten und noch viel mehr konnte ich mir durch das Ehrenamt aneignen. Dass ich heute als Gemeinderat unsere Kirche und unsere Stadt vor Ort aktiv mitgestalten darf, erfreut mich jeden Tag und gibt mir die notwendige Motivation, aktiv daran weiterzubauen. Ich kann nur jeden einladen mitzumachen. Unsere Gemeinde ist so vielfältig, da gibt es für jedes Talent Einsatzgebiete.
Antworten von Gabriele Hochhaus

Hallo, Frau Burger, schön, dass ich Sie heute befragen darf. Seit wann leben Sie in Bad Mergentheim?
Ich bin mit meinem Mann Ende 2012 hier nach Bad Mergentheim gezogen, weil ich da leben wollte, wo andere Urlaub machen.
Seit wann engagieren Sie sich im Ehrenamt und in welchem Bereich?
Schon als Kind wurde ich zur Hilfsbereitschaft erzogen. Da wir etwas "vom Schuss" wohnten habe ich für die Nachbarn eingekauft und war Babysitter für eine Hebamme. Dabei habe ich bemerkt, wie gern ich mit Kindern die Zeit verbringe. Sie sind lustig und voller guter Ideen und Überraschungen. Hier in Mergentheim habe ich einige Aufgaben: z.B. bin ich Lesepatin in der Lorenz Fries Schule, ich kümmere mich um Mitbürger, die Hilfe brauchen (z.B. ausländische Mitbürger), ich bin in der Katholischen Kirche in verschiedenen Ämter (KGR, Bauausschuss und im Archiv der Pfarrgemeinde). Der Umweltschutz ist mir auch wichtig (wir haben die Welt von unseren Kindern geliehen!)
Was hat Sie bewogen, ehrenamtlich tätig zu werden? Warum machen Sie das? Was motiviert Sie?
Das war dem Zufall geschuldet, denn die Aufgaben, die anstanden mussten gemacht werden und dafür hat sich kein anderer gemeldet, da habe ich erfahren wie schön es ist einfach seine Talente einzusetzen.
Wie war das denn am Anfang? Haben Sie zu Beginn Unterstützung bei und für Ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten?
Ich habe sehr gute Unterstützung bei der Katechesen Arbeit erhalten. Dabei habe ich auch meinen Glauben vertiefen können und habe den Kinderglauben abgelegt.
Hier in Bad Mergentheim haben mir im Anfang das Ehepaar Dietzel und Pfarrer Skobowsky gute Hilfestellung gegeben. Danke!
Warum machen Sie das? Was motiviert Sie?
Es macht Spaß. Man lernt ganz besondere, liebenswerte Menschen kennen. Am Ende des Lebens wird man nicht gefragt, was hast du geleistet, sondern wo hast du den Menschen Freude gemacht und dadurch Gott gedient.
Wenn Sie zurückblicken, würden Sie noch einmal mit der ehrenamtlichen Arbeit anfangen? Und würden Sie zu einer/m Bekannten sagen: "Du, das wäre doch auch was für Dich, wie wär's?"
Ich würde mich immer wieder ehrenamtlich betätigen.
Wenn jemand ehrenamtlich etwas machen will, kann er sich einfach melden. Ich bin auf die Menschen zugegangen und habe gefragt, was für Möglichkeiten es gibt sich zu engagieren – und meine Fähigkeiten („Talente“) eingebracht
So bin ich an den richtigen Platz gekommen.
Antworten von Michael Konrad

Hallo, Herr Konrad, schön, dass ich Sie heute befragen darf. Seit wann leben Sie in Bad Mergentheim?
Ich wohne schon über 15 Jahre hier in Bad Mergentheim, aufgewachsen bin ich aber oben auf dem Berg in Löffelstelzen.
Seit wann engagieren Sie sich im Ehrenamt und in welchem Bereich?
Bereits als Jugendlicher machte ich mich mit dem Ehrenamt vertraut. Zunächst fast ausschließlich in Vereinen, in den ich aktiv war, doch auch in der Kirche war ich schon früh ehrenamtlich aktiv.
Was hat Sie bewogen, ehrenamtlich tätig zu werden?
Ich persönlich bin furchtbar schnell für eine Sache zu begeistern. Und wenn ich merke, hier ist eine Gruppe von Menschen beisammen, die ein gemeinsames Ziel verfolgt und diese Menschen mir dann optimalerweise auch noch „taugen“, dann bin ich auch mal ganz schnell mittendrin statt nur dabei (manchmal auch etwas zu schnell – sagt meine Frau) ...
Wie war das denn am Anfang? Haben Sie zu Beginn Unterstützung bei und für Ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten?
Mein ganz großer Rückhalt über viele Jahre war mein Elternhaus und meine Familie, ganz speziell meine Mutter. Sie sagte immer zu mir: Wenn Dir etwas Spaß macht und Freude bereitet, dann mach´ es einfach. Wenn Du es aber machst, dann bitte richtig und zu 100%!
Warum machen Sie das? Was motiviert Sie?
Meine größte Motivation ist es, etwas bewegen und verändern zu können. Als Teamplayer natürlich am liebsten in einer Gruppe von Gleichgesinnten. Ehrenamtlich groß geworden bin ich in Sportvereinen, doch ist die Grundidee des Ehrenamts immer und überall die gleiche. Außerdem gibt es leider (immer mehr) Menschen, die jammern und klagen, dass nichts läuft und nichts vorangeht, aber überhaupt nicht bereit sind, sich selbst auch nur ein bisschen einzubringen. Und solch ein Mensch möchte ich nicht sein.
Wenn Sie zurückblicken, würden Sie noch einmal mit der ehrenamtlichen Arbeit anfangen? Und würden Sie zu einer/m Bekannten sagen: "Du, das wäre doch auch was für Dich, wie wär's?"
Rückblickend habe ich für mich persönlich alles richtig gemacht und würde daran auch nichts ändern. Ich kann für das Ehrenamt nur werben. Es hilft einem auch bei seiner eigenen und persönlichen Entwicklung im Leben. Nicht zuletzt lernt man bei den verschiedenen Ehrenämtern - über all die Jahre - auch viele Menschen kennen und lieben.
Antworten von Monika Stoll

Hallo, Frau Stoll, schön, dass ich Sie heute befragen darf. Seit wann leben Sie in Bad Mergentheim?
Ich lebe seit 1983 in Bad Mergentheim. Ich stamme aus Essen im Ruhrgebiet. Ich bin zu meinem Mann hergezogen, der hier gelebt hat.
Seit wann engagieren Sie sich im Ehrenamt und in welchem Bereich?
Als ich noch beruflich tätig war, habe ich mich im Berufsverband Kinderkrankenpflege engagiert. Seit wann, kann ich nicht mehr sagen. Dies habe ich vor meinem Renteneintritt eingestellt. Im Verband bin ich noch, aber nicht mehr aktiv. Im Jahre 2002, nach dem Tod meines Mannes bin ich durch Kollegen und Freunde in die DRK-Bereitschaft Markelsheim gekommen. Dort bin ich z.B. bei der Blutspende im Einsatz.
Im Jahre 2017 hatte ich meine Arbeitszeit reduziert (Altersteilzeit). Da bin ich dem KDFB beigetreten. Ich war noch nicht so lang dabei, da bin ich angesprochen wor-den, ob ich bei der Gestaltung von den Marktmessen am Dienstag mitmachen könnte, das habe ich gerne getan, und tue es immer noch gern. Recht bald hat sich ergeben, dass ich die Kasse und die Mitgliederverwaltung übernommen habe. Bei den Eucharistiehelfern im Caritaskrankenhaus bin ich dabei. Seit 2020 bin ich im KGR und in verschiedenen Ausschüssen. Im Juli 2022 bin ich zur Vorsitzenden des KGR gewählt worden. Außerdem bin ich bei der ambu-lanten Kinder- und Jugendhospizgruppe „Sonnenschein“ dabei. Im Carolinum führe ich an Nachmittagen Corona-Schnelltests bei Besuchern durch.
Was hat Sie bewogen, ehrenamtlich tätig zu werden?
Gutes tun. Sinnvolles tun. Kontakt mit Menschen.
Wie war das denn am Anfang? Haben Sie zu Beginn Unterstützung bei und für Ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten?
Ich habe an jeder Stelle, wo ich tätig war und bin immer die Unterstützung bekommen, die ich gebraucht habe.
Warum machen Sie das? Was motiviert Sie?
Mein Glauben motiviert mich.
Wenn Sie zurückblicken, würden Sie noch einmal mit der ehrenamtlichen Arbeit anfangen? Und würden Sie zu einer/m Bekannten sagen: "Du, das wäre doch auch was für Dich, wie wär's?"
Ich glaube, ich würde immer wieder so entscheiden. Es ist immer etwas Schönes Gutes und Sinnvolles zu tun, dies versuche ich auch zu vermitteln.