Kirche des Caritas-Krankenhauses ("Maria Heil der Kranken")

„Maria, Heil der Kranken“ ist die erste moderne Kirche in Bad Mergentheim und bedeutet so eine wertvolle Ergänzung der schönen alten Kirchen und Kapellen in der Stadt. Sie ist Raststätte und Begegnungsort für Patienten und Mitarbeiter des Krankenhauses ebenso wie für alle Besucher.

Die Geschichte

Nachdem die Gottesdienste des Caritas-Krankenhauses über 27 Jahre (1947 bis 1974) im ehemaligen Pferdestall der Deutschordenskaserne gefeiert wurden, konnte in den 70er Jahren endlich eine eigene Kirche gebaut werden.

Der Stuttgarter Architekt Eberhard Steim errichtete einen Bau mit klaren Linien und Formen und einem extra stehenden Turm. Der erste Gottesdienst in der Kirche wurde am 15. Dezember 1974 gefeiert, die Kirchweihe durch Bischof Dr. Georg Moser erfolgte schließlich am 11. Oktober 1975.

Der Innenraum

Tritt man durch das große Portal, welches die zwölf Tore des himmlischen Jerusalem zeigt, so steht man in einem beeindruckenden Kirchenraum mit einer großen Holzdecke.

Diese umgibt die Menschen im Kirchenschiff in schützender Weise und wird über dem Chorraum weit und hoch wie ein Zelt.

Ein Band aus farbigen Fenstern durchbricht die Wände des Kirchenschiffs. Sie greifen in ihren Darstellungen die Themen „Heil“ und „Heilung“ auf, und zeigen auch die endgültige Heilstat Christi, seinen Tod am Kreuz. Des Weiteren sind biblische Heilungsgeschichten zu entdecken, ebenso wie Marienbilder und Heilige, die in besonderer Beziehung zum Thema „Heilung“ stehen.

Anlässlich der Feier zum vierzigjährigen Bestehen des Krankenhauses wurde durch den Direktor die Orgel für die Caritas-Kirche angeschafft. Sie wurde am 13. Dezember 1986 eingeweiht.

Automatisch ziehen der große Altar aus Muschelkalk und das eindrucksvolle Kreuz im Chorraum den Blick auf sich. Beides wurde, ebenso wie Ambo und Tabernakel, von Gerhard Tagwerker gestaltet.

Das große Mosaik aus Naturstein rechts im Chor erzählt vom Besuch der drei Männer bei Abraham (Buch Genesis, Kapitel 18). Es bildet mit seinen leuchtenden Farben und seiner festlichen Ausstrahlung einen Gegensatz zum Kreuzweg (ebenfalls Natursteinmosaik), der in dunklen und schweren Farben gehalten ist.