Berichte zur Münsterrenovierung

30.07.2020 - Michael Müller

Münsterorgel ist Geschichte

Abbau der "Königin der Intrumente" abschlossen

Die Münsterorgel aus dem Jahre 1972 ist nun Geschichte. Am 27. und 28.07.2020 wurde sie von Orgelbau Rensch mit 10 Mitarbeitern abgebaut.

Was beim Abbau nochmals sehr deutlich wurde: es hätte sich in keinster Weise gelohnt, hier einen Cent hineinzustecken. Die Konstruktion, Materialien, und dann vor allem eine Art von Lieblosigkeit, mit der hier die "Königin der Instrumente" zusammengebaut worden war - Orgelbaumeister Neßling war sichtlich mitgenommen. Natürlich ist manches eine Frage der Zeit. 1972 wurden viele Orgeln in dieser oder ähnlicher Weise gebaut - und doch gibt es Unterschiede.

Anfang September wird schließlich die Orgelempore abgebaut werden.

So dürfen wir uns freuen, wenn zum Abschluss der Renovierung (voraussichtlich Ende 2022) auch ein Instrument im Münster erklingen wird, welches zurecht den Namen "Königin...." trägt.

Übrigens:
Wenn alles nach Plan läuft, könnte exakt 250 Jahre nach Fertigstellung der (ganz) alten Ehrlich-Orgel (Prospekt) die "neue Ehrlich-Orgel" im Münster erklingen ...

22.07.2020 - Brigitte Firsching

Mitten in der Stadt - unser Münster

Münsterinnenrenovierung beginnt

Bald ist es soweit: die Innenrenovierung der Stadtkirche, des Münsters St. Johannes Baptist beginnt! Schon 2012 geplant, dann wegen der Renovation der Marienkirche zurückgestellt, nach Beendigung der Außenrenovierung von Turm und Kirche im letzten Jahr, kann es nun endlich mit der Renovierung des Innenraumes des Münsters losgehen. Zunächst beginnt der Ausbau der Orgel. Sie erklang am Sonntag, dem 19. Juli vorerst zum letzten Mal.

Nach dem Abend-Gottesdienst am Sonntag, dem 26. Juli, wird das Münster dann für die Dauer der Renovierungsarbeiten geschlossen. Die Kirchenbänke, die beweglichen Kunst- und Sakralgegenstände werden ausgeräumt, stattdessen werden Gerüste aufgestellt: der erste Bauabschnitt der Innenrenovierung beginnt. Dafür muss die Gemeinde ca. 60.000€ an Spenden selbst aufbringen – obwohl der größere Anteil der Kosten von anderer Stelle übernommen wird. Das ist viel Geld!

Wie ist das zu stemmen? Indem die Last auf möglichst viele Schultern verteilt und über einen längeren Zeitraum gezielt für dieses Projekt gesammelt werden soll. Das geschieht bereits bei zahlreichen Kollekten in den Gottesdiensten, bei der Bewirtschaftung der Münsterbauhütte, bei Basaren und Märkten. Natürlich gibt es jederzeit die Möglichkeit, eine zweckgebundene Spende mit einem frei gewählten Betrag zu machen. Das Spendenkonto der katholischen Kirchengemeinde:

IBAN: DE57 6735 2565 0000 0004 30
Verwendungszweck: Münsterrenovierung

Wer eine Patenschaft für eine bestimmte Heiligenfigur, eine Wandmalerei, eine Grabtafel, eine Kreuzwegstation oder ähnliches übernehmen möchte, kann einen Katalog zur Auswahl bei Verwaltungsdirektor Peter Striffler einsehen.

Auch viele Einzelaktionen der verschiedenen kirchlichen Gruppierungen bemühen sich, Menschen für Spenden zu gewinnen.

Seit Februar 2020 gibt es außerdem eine Gruppe engagierter Frauen aus der Gemeinde, die eine Kreativ-Werkstatt gegründet hat mit dem Ziel, hübsche und brauchbare Gegenstände herzustellen, die möglichst noch nachhaltig sind in Herstellung und Gebrauch. Diese sollten bei verschiedenen Anlässen (z. B. Ostern, Muttertag, Gemeindefest) zugunsten der Münsterrenovierung verkauft bzw. gegen Spende abgegeben werden. Zweimal konnte sich die Gruppe im Stadtkloster treffen, und dann kam Corona….

Trotzdem sind inzwischen einige schöne Sachen entstanden. Diese können Sie jetzt dank der freundlichen Kooperation von Frau Katharina Dietz in ihrem hübschen neuen Ladengeschäft „42m², Alltagsprodukte mit Herz und Verstand“ in der Funkengasse 4 erwerben.

Die entsprechenden Produkte sind gekennzeichnet mit dem Label

von Bad Mergentheim – für Bad Mergentheim
Produkte aus der Kreativ-Werkstatt zur Unterstützung der Münster-Renovierung

Der Laden hat geöffnet: Donnerstag 10-16 Uhr, Freitag 9.30-16 Uhr und Samstag 10-14 Uhr.

Eine zweite Verkaufsecke ist im Pfarrbüro, Ledermarkt 12, eingerichtet. Das Sortiment unterscheidet sich geringfügig. Auch die Öffnungszeiten sind nicht identisch. Die Verkaufszeiten im Pfarrbüro sind: Mo/Di/Mi/Fr 9-12 Uhr und am Freitagnachmittag zusätzlich von 14-17 Uhr.

Mit diesen zwei Verkaufsstellen ist die Hoffnung verbunden, eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.

Dank allen, die sich in irgendeiner Weise an diesem Großprojekt "mitten in der Stadt - unser Münster" beteiligen!

22.06.2020 - Brigitte Firsching

Arbeitseinsatz fürs Münster

Scheune für die Einlagerung der Kirchenbänke geräumt

Damit unsere Kirchenbänke nach dem Ausbau aus dem Münster gut eingelagert werden können, musste zunächst ein geeigneter, abschließbarer Lagerraum gesucht werden. In der Mittnachtschen Scheune im Alemannenweg ist dieser gefunden worden. Aber wie viele alte Scheunen stand sie voll mit altem Gerät, gesammeltem alten Kram und der Heuboden lag voll altem Stroh.

Für einen Arbeitseinsatz fanden sich fleißige Helferinnen und Helfer, die kräftig anpackten und mit Schutzmasken und Arbeitshandschuhen ausgerüstet an die recht staubige Arbeit gingen. Ein halber Tag Arbeit und die Scheune war ausgeräumt und gefegt und wartet nun auf die Kirchenbänke.

Vielen Dank allen, die sich hier zur Verfügung stellten.

Solltest auch du / sollten auch Sie zu einem Arbeitseinsatz bereit sein, melde dich /melden Sie sich bei Michael Konrad zur Aufnahme in die WhatsApp-Gruppe "Helfer Innenrenovierung Münster St. Johannes"

19.06.2020 - Jens Jörgensmann

Helfer/innen für Arbeitseinsätze bei der Münsterrenovierung

WhatsApp-Gruppe zur Münsterrenovierung

Ende Juli wird das Münster geschlossen und die Innenrenovierung beginnt. Über die komplette Dauer werden wir immer wieder auch Eigenleistungen erbringen und benötigen - manchmal kurzfristig - Helfer/innen für Arbeitseinsätze.

Im KGR haben wir uns daher entschieden, eine WhatsApp-Gruppe einzurichten, die von Michael Konrad organisiert wird. Über die Gruppe laufen Anfrage zu konkreten Einsätzen, für die Sie sich dann zurückmelden können. Eine Verpflichtung besteht dadurch selbstverständlich nicht, wir wollen nur möglichst schnell und direkt viele mögliche Helfer/innen erreichen.

Wenn Sie bereit sind, in der WhatsApp-Gruppe mitzumachen, dann füllen Sie bitte folgende Einwilligungserklärung aus und geben Sie diese im Pfarrbüro ab.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Einwilligungserklärung - WhtasApp-Gruppe zur Münsterrenovierung (Hinweise zum Datenschutz)

13.06.2020 - Kilian Neumann / Michael Müller

Orgel-Odyssee im Münster St. Johannes

Kirchenmusikdirektor Michael Müller erläutert Probleme der "alten" Münsterorgel

Schon seit über 400 Jahren gibt es eine Orgel im Münster St. Johannes in Bad Mergentheim. Wie es in der Geschichte vieler Gebäude und ihrer Ausstattung ist, gab es im Laufe dieser Zeit immer wieder Veränderungen und Erweiterungen. Das Meiste ist äußeren Umständen geschuldet, wie z.B. die wachsende Bevölkerungszahl, der künstlerische Stil der Zeit und vor allem auch den finanziellen Grundlagen. Erhalten hat sich im Münster St. Johannes aus der Zeit um 1772 das Gehäuse der Orgel, ein hochwertiger Prospekt mit Figuren, Schnitzwerk aus der Werkstatt des Wachbacher Orgelbauers Johann Anton Ehrlich. Leider hatte man jedoch bei den Neubauten aus den Jahren 1928 und 1972 ein komplett neues Werk eingebaut, welches technisch und klanglich zeitbedingt nicht befriedigen konnte. Schon nach kurzer Zeit traten auch gravierende Mängel zutage. Daneben traten im Laufe der Zeit viele weitere Probleme auf, wie Kirchenmusikdirektor Michael Müller im Video erläutert.

Video - Die Orgel-Odyssee im Münster St. Johannes

Im Zusammenhang mit der Münsterrenovierung wird daher auch die Münsterorgel erneut. Entstehen soll ein klangprächtiges Instrument mit einer Vielfalt an Farben, die nicht in erster Linie einem aktuellen Mainstream folgen wollen, sondern eigenständig, vielleicht sogar im positiven Sinn eigenwillig, sind. Klanglich soll das neue Instrument sich nun am alten Gehäuse orientieren, an den Klangfarben aus der Zeit Johann Anton Ehrlichs, ohne diese jedoch strikt zu kopieren.

Natürlich ist ein Neubau mit Kosten von insgesamt ca. 683.000,- € bei 35 Registern zunächst teuer. Nun geht es im ersten Bauabschnitt um die Grundlagen einer neuen „Ehrlich-Orgel“, welche einen Gesamtbetrag von 593.000,- € benötigt. Dabei wird während der Innenrenovierung (2020-2022) die Orgelempore entfernt werden, die neue Orgel wird anschließend ihren Platz auf der 1. Empore finden: mit besserer Möglichkeit der Klangabstrahlung und größerem Platz v.a. für Chor und Orchester, auch verbunden mit größerer Sicherheit durch entsprechende Aufgänge zur Empore.

Ihr Engagement

Gerne können Sie dieses Projekt wie folgt untersützen:

  • Orgelpfeifenpatenschaften
    Suchen Sie sich auf der Übersicht des Flyers zur Orgelpfeifenpatenschaft die Pfeifen aus, für die Sie eine Patenschaft übernehmen möchten. Das kann eine einzelne Pfeife sein, ein Dreiklang, eine Tonleiter oder ein ganzes Register.Den ausgefüllten Abschnitt geben Sie bitte im Münsterpfarramt ab und überweisen den entsprechenden Betrag. Anschließend stellen Ihnen eine Patenschaftsurkunde sowie eine Spendenbescheinigung aus. Zudem wird Ihr Name – auf Wunsch – in das Orgelpatenbuch aufgenommen.Wir würden uns freuen, Sie bald als neuen Orgelpfeifenpaten begrüßen zu dürfen.
    Bei Fragen steht Ihnen Kirchenmusikdirektor Michael Müller (Telefon: 07931 / 4811729 oder per E-Mail: michael.mueller(at)drs.de) gerne zu Verfügung.
  • regelmäßige oder einmalige Spende in Form von „Orgelbausteinen“
    IBAN: DE57 6735 2565 0000 0004 30,
    BIC: SOLADES1TBB,
    Vermerk: Spende Münsterorgel
  • Zuwendungen (Stiftungen, Zustiftungen, Spenden, Vermächtnisse) zur „STIFTUNG KIRCHENMUSIK“
  • Mithilfe bei verschiedenen Aktionen des Orgelförderkreises

24.09.2019 - Brigitte Firsching

Mitten in der Stadt - unser Münster

So lautet das Motto, das für alle Aktivitäten rund um die Münsterrenovierung ausgewählt wurde, denn unser Münster ist ein sichtbares Zeichen im Zentrum unserer Stadt, ein Wahrzeichen unserer Stadt.

Nachdem um Ostern herum etwa die Außenrenovierung mit der Einweihung der Außenbeleuchtung abgeschlossen war, wurde es still um die Münsterrenovierung. Doch das täuscht! Der Innenrenovierung vorgelagert sind viele Untersuchungen, viele Überlegungen gewesen, viele Beratungen hinsichtlich liturgischer Belange, Barrierefreiheit, Akustik, Heizung, Beleuchtungskonzept. Auch der Denkmalschutz schaltete sich immer wieder ein. Immer wieder tauchten neue Hindernisse auf, die erst nach und nach, mit viel Geduld, viel Kreativität seitens des Architekten Hanns Berger und mit viel Diplomatie überwunden werden mussten. Nun, nach letzten Beschlüssen im Kirchengemeinderat, steht das Renovierungskonzept, läuft das Genehmigungsverfahren für die Innenrenovierung. Mit dem Beginn wird etwa im Mai 2020, in dem das Münster 750 Jahre besteht, gerechnet.

Die Renovierung des Münsters als Hauptsakralgebäude steht nun also unmittelbar bevor. Die Gesamtkosten (Außen- und Innensanierung) werden die Millionengrenze weit übersteigen. Nur durch Zuschüsse der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist es überhaupt möglich, die Renovierung und den Erhalt dieses Gebäudes zu stemmen. Doch der Eigenanteil, den die Kirchengemeinde aufbringen muss, beträgt immer noch ca. 450 000,00 €. Dieser Betrag muss zum größten Teil über Spenden eingeworben werden. Dazu braucht die katholische Kirchengemeinde viele Helfer und Helferinnen, die sich in unterschiedlicher Weise einbringen können.

Vielleicht können/mögen auch Sie an unserer "Aktion 300" mitmachen. Dafür suchen wir 300 Mitmenschen, die jeweils 300 € spenden, eventuell auch gestückelt.

Spendenkonto für unser Münster:

IBAN: DE 57 6735 2565 0000 0004 30
Verwendungszweck: Münsterrenovierung

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Patenschaften für die Renovierung einzelner ausgewählter hochwertiger Ausstattungsgegenstände (wie z. B. Fresken oder Figuren) zu übernehmen. Ein entsprechender Katalog kann ebenso wie die erforderlichen Maßnahmen bei Herrn Striffler im Katholischen Verwaltungszentrum im Spital eingesehen werden. Aber auch die Bewirtschaftung unserer Münsterbauhütte auf Spendenbasis ist eine Möglichkeit, die sich allen kirchlichen Gruppen, aber auch Freundeskreisen oder Familien bietet, um unseren Spendenmarathon zu bereichern.

Die katholische Kirchengemeinde St. Johannes Baptist in Bad Mergentheim zählt derzeit ca. 6.300 Gemeindemitglieder und ist historisch gewachsen. Die Kirchengemeinde kann auf eine Jahrhunderte alte Tradition in der Stadt zurückgreifen und ist daher auch „gesegnet“ mit vielen Zeugnissen kirchlicher Tradition. Neben dem Münster als Hauptkirche besitzt die Katholische Kirchengemeinde die Marienkirche, die Kirche Maria Königin (Kapuzinerkirche), die „Spitalkapelle“ St. Martin, die Michaelskapelle auf dem städtischen Friedhof, die Wolfgangskapelle, die Hauskapelle im Rochus-Schwesternwohnheim und die Kapelle in Edelfingen. Aufgrund der Vielzahl der sakralen Gebäude steht die Kirchengemeinde auch weiterhin vor großen Herausforderungen, müssen doch alle diese Gebäude unterhalten und erhalten werden.

23.04.2019 - Fränkische Nachrichten (Sascha Bickel)

Neue Beleuchtung am Münster offiziell in Betrieb genommen

An Ostern nahm die katholische Kirchengemeinde feierlich die neue Außenbeleuchtung des Münsters in Betrieb. Zur Schonung der Ressourcen wurden laut Peter Striffler, dem Leiter des Katholischen Verwaltungszentrums, sehr stromsparende Leuchten (LED) eingesetzt. Die Verbrauchsdaten für die neue Außenbeleuchtung, die per Zeitschaltung geregelt ist, betragen lediglich 900 Watt Stromverbrauch pro Stunde. Die Lampen sind auch in einzelnen Gruppen geschaltet, so dass bei verschiedenen Anlässen auch nur einzelne Bereiche des Bad Mergentheimer Münsters beleuchtet werden können. In den Abendstunden und am Morgen soll, so Striffler, je nach Jahreszeit die Münsterbeleuchtung angeschaltet sein und somit auch zur Aufwertung der Innenstadt und zur guten Präsentation des wichtigen Kulturguts beitragen. Striffler weiter: „Bis auf ein paar Schönheitsreparaturen – finale Montage der Epitaphien auf der Seite zum Spital und minimale Malerarbeiten – bildet die feierliche Inbetriebnahme der Außenbeleuchtung den vorläufigen Abschluss der Außenrenovierung des Münsters. Momentan laufen für die angedachte Innenrenovierung intensive Vorarbeiten und Untersuchungen.“

19.06.2018 - Brigitte Firsching

"Abrüstung" am Münster

Das Gerüst am Münster wird abgebaut!

Für letzten November schon erwartet ist es jetzt endlich soweit. Das Gerüst am Münster wird abgebaut! Bis zum Fest der Generationen (21./22.Juli) sollen nun wirklich Gerüst und Bauzaun verschwunden sein. Dann steht als nächster Punkt das Beleuchtungskonzept auf der Tagesordnung.

Aufruf an Gruppen unserer Gemeinde

Wir rufen noch einmal alle Gruppen unserer Gemeinde auf, sich Gedanken zu machen, wie sie im Einzelnen unseren Spendenmarathon unterstützen können, und/oder an welchen Terminen sie die Bewirtschaftung unserer Münsterbauhütte übernehmen können. Getränke (Bier, Wein, Softdrinks) sind jeweils vorhanden. Abrechnung läuft über das Verwaltungszentrum. Meldet eure Vorstellungen im Pfarrbüro an. Wichtiger Ansprechpartner, für alles, was die Hütte betrifft, ist Eugen Erbacher. Wir freuen uns auf viele, viele gute Ideen.

Unser Spendenkonto steht im Moment bei 77.820,71 €.

Wir erinnern hier auch noch einmal an die Aktion 300 X 300, das bedeutet: Wir suchen 300 Menschen (Familien oder Einzelpersonen), die 300,- € auf unser Spendenkonto überweisen. Fühlen Sie sich angesprochen!? Wenn es Ihnen möglich ist, seien Sie dabei! Nehmen Sie an dieser Aktion teil (eventuell auch mit "Ratenzahlung")! Wir zählen auf Sie.

23.11.2017 - Brigitte Firsching

Turmzier erstrahlt in neuem Glanz

Münster St. Johannes wieder mit Wetterfahne

Vor einigen Jahren riss ein Sturm die Wetterfahne, die erst 1989 neu gestaltet wurde, vom Turm des Münsters St. Johannes. Diese Wetterfahne konnte damals sichergestellt werden, nicht aber das Kreuz, das ursprünglich oberhalb der Wetterfahne angebracht war.

Als nun in April 2017 die Außenrenovierung des Münsters begann, (die FN berichtete) beschloss der KGR, auch die Turmzier wieder anzubringen. Die alte Wetterfahne wurde restauriert und ein neues Kreuz geschaffen. Jetzt ist es wieder auf der Spitze des Turms angebracht und strahlt über die Dächer unserer Stadt. Ein zusätzliches Ausgleichsgewicht soll dafür sorgen, dass die Turmzier Stürmen besser widerstehen kann.

Das Turmgerüst konnte nun Stück für Stück abgebaut werden. Ein Abrüsten erfolgt allerdings nur bis auf Traufhöhe des Chores. Dass das Gerüst zum Teil auch über den Winter bleiben muss, ist dem erheblichen Mehraufwand für die Schäden am Naturstein geschuldet.

Bei kalten bzw. frostigen Temperaturen kann der Naturstein nicht bearbeitet werden. Alle hoffen also auf noch viele frostfreie Tage und Nächte, um diese Arbeiten eventuell doch noch vor dem Winter beenden zu können.

2018 ist eventuell mit kleineren Restarbeiten im Außenbereich zu rechnen, vor allem im Sockelbereich und an der Nordseite der Fassade.

Alle Maßnahmen wurden eng mit dem Landesdenkmalamt abgestimmt, so Verwaltungsdirektor Peter Striffler, der auch noch mitteilte, dass ein 3D-Modell zur Konzeptionierung der künftigen Außenbeleuchtung mittlerweile vorliegt.

Auch die Kosten sind einigermaßen im vorgesehenen Rahmen geblieben. Der Anteil an Eigenleistungen und Spenden aus dem Bereich der Kirchengemeinde liegt bei 100.000 €. Bislang sind allerdings erst 63.000,- € eingegangen. Weitere Spenden werden also dringend benötigt. (auch im Hinblick auf die ab 2020 anstehende Innenrenovierung)

Deshalb hier noch einmal der Hinweis auf die Münsterbauhütte vor St. Johannes, die an vielen Terminen Essen und Trinken anbietet und übrigens auch an den Weihnachtsmarkttagen geöffnet ist und deren Erlös für die Münsterrenovierung verwendet wird.

03.08.2017 - Fränkische Nachrichten (Sascha Bickel)

Münsterrenovierung - Mehraufwand beim Naturstein nötig

Zwischenbilanz zur Münster-Außensanierung gezogen / Erneuter Spendenaufruf / Gerüst soll im November abgebaut werden

Das Münster wird aufwendig saniert. Die Arbeiten sind im Zeitplan, wenngleich ein Mehraufwand bei der Naturstein-Sanierung mittlerweile festgestellt und bereits angegangen wurde.

Im November soll das große Gerüst, das das Gotteshaus derzeit umschließt, wieder abgebaut werden. 2018 ist eventuell mit kleineren Restarbeiten im Außenbereich zu rechnen. Die Innenrenovierung wird jedoch erst ab 2020 angepeilt.

Eine weitgehend zufriedenstellende Zwischenbilanz ziehen Hanns Berger vom Architekturbüro Vix aus Niederstetten und der Leiter des katholischen Verwaltungszentrums, Peter Striffler, im Gespräch mit unserer Zeitung. Striffler teilt zuversichtlich mit: "Der Zeitplan wird eingehalten!"

Die Münster-Außensanierung kommt voran. Die ersten Monate sind geschafft und das große Ziel lautet nach wie vor, die von der Diözese genehmigte Millionengrenze bei den Kosten einzuhalten. "Vorgesehen sind Ausgaben in Höhe von 1.017.000 €", erläutert Peter Striffler und fügt an: "Das wird knapp." Der Anteil an Eigenleistungen und Spenden aus dem Bereich der Kirchengemeinde liege bei 100.000 €. Bislang seien allerdings erst 15.000 € eingegangen. Weitere Spenden würden dringend benötigt.

Auf bis zu 2,7 Millionen Euro beziffert Striffler die erwarteten Gesamtkosten der Münster-Sanierung. Die errechneten Aufwendungen für die Innenrenovierung lägen bei bis zu 1,7 Millionen Euro.

Alle Maßnahmen würden eng mit dem Landesdenkmalamt abgestimmt, teilt Striffler noch mit und erläutert, dass ein 3D-Modell zur Konzeptionierung der künftigen Außenbeleuchtung in Auftrag gegeben wurde.

Architekt Berger geht auf die bisherigen Maßnahmen am Münster und eine Überraschung ein: Im Dachraum über der Eck'schen Kapelle habe man im Bereich eines zugesetzten Fensters eine alte Wandfläche entdeckt - vermutlich in der Originalfassung!

Berger berichtet weiter von Salzmessungen, dem Abnehmen belasteter und nicht entsalzbarer Putzbereiche, der Fassadenreinigung und der Konservierung von Naturstein-Teilen. Ab nächster Woche erfolge der Auftrag von neuem Putz. Gerade beim Naturstein habe sich ein Mehraufwand ergeben, so Berger. Aufgrund der Vielzahl an schadhaften Stellen hält er kleinere Restarbeiten im unteren Bereich des Münsters durchaus in 2018 - dann aber ohne Gerüst - für möglich. Momentan arbeite man jedoch mit Hochdruck auf das Ziel November hin.

Auf die Einrüstung der Obergaden, um vorhandene Schäden schneller, besser und denkmalverträglicher reparieren zu können, kommt Berger noch kurz zu sprechen und kündigt zudem die Reparatur der Turmuhr, die doch nötiger sei als ursprünglich gedacht, und das Wiederanbringen der Wetterfahne an, die vor einigen Jahren bei einem Sturm abgerissen wurde und nach unten fiel.

Das Münster ist übrigens trotz Baustelle für Gottesdienste, Andachten und andere Veranstaltungen weiter nutzbar und geöffnet.

25.04.2017 - Fränkische Nachrichten (Sascha Bickel)

Startschuss: Münster wird zur Baustelle

Katholische Kirchengemeinde Bad Mergentheim Bauhütte erstellt, um Spenden einzuwerben / Bis zu 2,7 Millionen Euro Kosten

Die aufwendige Münster-Sanierung beginnt - außen. Aktuell wird das Baugerüst aufgestellt. Gottesdienste und Andachten finden weiterhin statt.

„Es geht los! Die Bauarbeiten zur Münsterrenovierung beginnen. Wir eröffnen die 'Bausaison' mit einem Baustellengottesdienst am Sonntag, 30. April, um 10.30 Uhr. Anschließend ist beim Weißwurstfrühschoppen an unserer Münsterbauhütte Gelegenheit zum Gespräch.” Mit diesen Worten lädt der Kirchengemeinderat alle Interessierten auf seinem neuesten Info-Flyer ein, dabei zu sein, wenn der offizielle Startschuss für das Großprojekt fällt.

Auf 2,5 bis 2,7 Millionen Euro bezifferte bereits zum Jahreswechsel der Leiter des katholischen Verwaltungszentrums, Peter Striffler, die erwarteten Gesamtkosten. Ein finanzieller Kraftakt für die Kirchengemeinde „St. Johannes Baptist”.

„Mit großen Schritten geht es nun voran”, sagte Striffler gestern unserer Zeitung mit Blick auf den Beginn der Bauarbeiten. Wie angekündigt komme zunächst das Dach an die Reihe und erst nach einer Verschnaufpause wohl ab 2020 die Renovierung im Innern.

Bis November

Die Arbeiten im Außenbereich sollen laut Striffler bis November beendet sein.
„Die Einschränkungen für Anwohner und Passanten wollen wir so gering wie möglich halten”, betont der Chef des katholischen Verwaltungszentrums. Absprachen mit den Nachbarn habe man getroffen. Das Münster selbst bleibe für Gottesdienste, Andachten und andere Veranstaltungen weiterhin nutzbar und geöffnet, erklärt Striffler weiter und verweist noch auf die Münsterbauhütte, die inzwischen vor dem Hauptportal aufgestellt worden ist. Sie dient zu bestimmten Anlässen dem Einwerben von Spenden. Auf diese sei man nach wie vor dringend angewiesen, um die hohen Kosten schultern zu können.

Rückblick

Mit dem Abstellen kleinerer Probleme fing 2010 alles an. Stand zunächst nur die Heizungskellerdecke im Fokus, so stellte man zusammen mit dem Gebietsarchitekten der Diözese Rottenburg-Stuttgart schnell fest, dass noch an vielen anderen Stellen am und im Münster dringender Handlungsbedarf herrscht.

„Die geplanten Maßnahmen stellen kein Wunschkonzert dar”, machte Dekan Ulrich Skobowsky schon Ende vergangenen Jahres im Redaktionsgespräch deutlich, sondern sie dienen in aller erster Linie der Erhaltung des Gotteshauses. Verbesserungen für die Gläubigen, wie barrierefreie Laufwege, eine Optimierung der Beschallung und Beleuchtung und eine Unterbank-Heizung sollen aber auch umgesetzt werden.

Nach dem Abschluss der letzten großen Renovierung wurde die Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist 1983 durch Bischof Georg Moser zum Münster erhoben. Das sei ein Ehrentitel und dieser gründe auf der „hohen geschichtlichen Bedeutung”, betonte Dekan Skobowsky und drückte bereits vor Monaten seine Hoffnung aus, dass auch die Diözese ein starkes Interesse zeigt, dass das Münster ein Innenleben erhält, das dem Titel würdig ist.

Auf die Außensanierung für rund eine Million Euro sollen zunächst Baumaßnahmen im Kindergartenbereich folgen, ehe die Innenrenovierung des Münsters - voraussichtlich erst 2020/2021 - angegangen wird. Die errechneten Kosten lägen hier bei bis zu 1,7 Millionen Euro.

Im zweiten Bauabschnitt ist auch die Anschaffung der neuen Orgel geplant. Extra-Kosten von etwa 600 000 Euro schlagen zu Buche. Die ursprüngliche Hoffnung, dass diese vielleicht schon in zwei Jahren im barocken Gehäuse aus dem Jahr 1772 erklingen könne, hätten sich zerschlagen, hieß es.

Hanns Berger vom Architekturbüro Vix aus Niederstetten ging im Gespräch mit unserer Zeitung, Ende 2016, auch auf die Details der Außensanierung ein. Er zählte dabei Sicherungsmaßnahmen an der Dachkonstruktion ebenso auf, wie die Arbeiten an den Fassaden. Naturstein werde gereinigt und konserviert, die meisten Putzflächen erhielten einen neuen Anstrich und die zerstörte Davidsfigur kehre ans Südportal zurück. An den Verglasungen gelte es Schäden zu beheben und Wartungsmaßnahmen durchzuführen, zudem werde der Blitzschutz erneuert. Und auch am über 50 Meter hohen Glockenturm soll gearbeitet werden.

Mit Blick auf die Innenrenovierung führten Berger und Dekan Skobowsky aus, dass hier die Verrußung und der Schimmelbefall beseitigt, die Heizung erneuert und der Taufstein an einen „besseren Platz” verlagert werden soll. Eine optische Aufwertung sollen die Kreuzigungsgruppe, ebenso wie viele Kleinode erfahren, die momentan gar nicht richtig sichtbar sind, und auch die Anna-Kapelle als „Ort der Stille”. Neue Abstellmöglichkeiten, mehr Sitzkomfort im Rückenbereich, Abrutschsperren für Gesangbücher und der Wegfall der Stufe vor dem Altar sind weitere Maßnahmen.

Zudem soll die zweite Empore, auf der die Orgel steht, abgerissen und die Orgel neu auf der ersten Empore mit platziert werden.