Sakrament der Firmung - Empfang der Gaben des Heiligen Geistes

Zum Empfang des Sakraments der Firmung werden Jugendliche von den Gemeinden eingeladen, die zwischen 14 und 16 Jahre alt sind.

Nehmen Sie aber auch gern selbst Kontakt mit Ihrer Pfarrgemeinde auf.

Wird die Taufe meist Kleinkindern gespendet, so dass Eltern und Paten für den Glaubensweg bürgen, entscheidet sich der junge Mensch selbst für den Empfang der Firmung, welche vom Bischof gespendet wird.

Die Gaben des Heiligen Geistes (Weisheit, Einsicht/Verstand, Rat, Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit, Gottesfurcht) ermöglichen auf dem weiteren Glaubensweg, die Botschaft Jesu Christi im persönlichen Alltag zu leben und den Auftrag zu erkennen, wie man IHM nachfolgt. Die Firmung ist somit nicht nur ein Empfangen, sie ist vielmehr auch eine Beauftragung: "... den Glauben als wahre Zeugen Christi in Wort und Tat zugleich zu verbreiten und zu verteidigen".

Weil diese Aufgabe nicht einfach ist, legen wir großen Wert auf eine gute Vorbereitung der Jugendlichen:

Sie sollen einerseits den Glauben und das kirchliche Leben in unserer Gemeinde kennenlernen, andererseits ihre Anliegen, die Situation der jungen Menschen von heute im Gespräch mit den Firmbegleitern diskutieren. Dabei sollen unsere Firmbewerber kritische Fragen nicht zurückhalten.

So wie Jesus einstmals mit den Schriftgelehrten und den Menschen aus dem Volk im Gespräch war, so wollen auch wir den Glauben im alltäglichen Leben sichtbar werden lassen und deutlich machen: Der Glaube gehört in den Alltag, er hält diesem Alltag stand und ist nicht nur eine Zierde zu Weihnachten und Ostern.

Ablauf der Firmspendung

Vor dem Empfang der Firmung bekennen sich die Firmbewerber zu ihrer Taufe.

Nach einem einleitenden Gebet breitet der Bischof die Hände über die Firmlinge aus und betet. Dann taucht er den rechten Daumen in den Chrisam, zeichnet damit auf die Stirn des Firmlings ein Kreuz und spricht dabei: “Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.”

Der Gefirmte spricht: "Amen."

Anschließend entbietet der Bischof den Frieden Jesu Christi: “Der Friede sei mit dir.”